Folgewirkung Logo

Begriffe der Energiewende: TEMPERATURNIVEAU

06. Dezember 2023

Wenn es um die Wärmepumpe geht, stolpern wir oft über den Begriff des Temperaturniveaus. Wieso ist dieser gerade im Zusammenhang mit der Wärmewende so wichtig ist und was steckt dahinter?

Hinter dem Wort „Temperaturniveau“ steckt ein einfaches, aber wichtiges Konzept: Es bezeichnet die Höhe der Temperatur, für die ein Heizsystem ausgelegt ist – also den Temperaturbereich, in dem es optimal funktionieren kann. In unserer Folge zur Fernwärme haben wir bereits besprochen, dass sich ein Fernwärmesystem aus unterschiedlichen Netzen mit unterschiedlichen Temperaturniveaus zusammensetzt. So gibt es Hochtemperaturnetze mit bis zu 160 Grad und Seitennetze mit etwa 100 Grad. Unsere Hausheizungen, auch wenn sie nicht an die Fernwärme angeschlossen sind, haben ebenfalls ein spezifisches Temperaturniveau, das wir oft als Vorlauftemperatur bezeichnen.

Warum ist dieser Begriff aber so wichtig für die Energie- und Wärmewende? Ein niedriges Temperaturniveau in der Fernwärme oder in Privatheizungen fördert die Einbindung erneuerbarer Energiequellen ins System. Das liegt ganz einfach daran, dass erneuerbare Energien effizienter in solchen Systemen genutzt werden können, die keine allzu hohe Temperatur benötigen. Im privaten Bereich funktioniert beispielswiese eine Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen am effizientesten.