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Begriffe der Energiewende: WIRKUNGSGRAD

21. Juni 2023

Der Wirkungsgrad – hinter dem Begriff, der auf den ersten Blick trocken wirkt, verstecken sich vielfältige Dinge, die uns helfen, viele technische Systeme besser zu verstehen. Beispiel gefällig?

Der Wirkungsgrad – hinter dem Begriff, der auf den ersten Blick trocken wirkt, verstecken sich vielfältige Dinge, die uns helfen, viele technische Systeme besser zu verstehen. Beispiel gefällig? Stell dir eine alte Glühbirne vor. Du gibst ihr elektrische Energie und was erhältst du? Licht, natürlich. Aber denk mal an die ganze Hitze, die eine Glühbirne dabei produziert. Das ist verschwendete Energie, die nicht dazu beiträgt, den Raum heller zu machen. Eine Glühbirne hat also einen ziemlich niedrigen Wirkungsgrad: Der Energieeinsatz ist hoch und das gewünschte Ergebnis niedrig. Ähnlich verhält es sich mit einem Verbrennungsmotor. Er ist nur zu etwa 20% bis 30% effizient. Das bedeutet, dass nur etwa ein Fünftel bis ein Drittel der Energie im Treibstoff tatsächlich dazu dient, dein Auto vorwärtszubewegen. Der Rest geht als Wärme und durch andere Formen von Energieverlust verloren. Elektroautos dagegen haben einen Wirkungsgrad von etwa 80% bis 90%. Sie sind also viel effizienter im Umgang mit der ihnen zugeführten Energie. Dabei gibt es kein System, das einen Wirkungsgrad von 100% erreichen kann, denn das würde das zweite Gesetz der Thermodynamik verletzen. Letztendlich ist der Wirkungsgrad ein Schlüsselkonzept, wenn es darum geht, wie wir Energie nutzen und verbrauchen. Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr Nutzen ziehen wir aus der Energie, die wir in ein System stecken. Und in einer Welt, in der die Ressourcen begrenzt sind, ist das von unschätzbarem Wert.